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Wednesday, 02.08.2017

Roncesvalles ESP – Jaca ESP

Wie vorhergesagt, zeigt sich heute früh bereits die Sonne und der Nebel hat sich schon fast aufgelöst. Damit können wir uns auf einen herrlichen Sommertag in den Pyrenäen freuen.

Schon kurz nach dem heutigen Start auf der N135 in Richtung Norden, dürfen wir den ersten Pass befahren, den Puerto de Ibaneta mit 1’057 müM höher als alle gestrigen Pässe. Auf der französischen Seite wird die Nordrampe nach St. Jean-Pied-de-Port als D933 bezeichnet. Auf der D301 sind wir danach flott unterwegs durch kleine Weiler und dichtem Wald in die „Berge“. Enge Kurven sowie Serpentinen sind ebenso anzutreffen wie Streckenabschnitte, welche richtig zum beschleunigen einladen.
Doch Vorsicht, die hier beheimateten Vierbeiner haben das Sagen und benehmen sich entsprechend. Die Hinterlassenschaften sind mehrere Tage alt, andere hingegen taufrisch. Man kommt sich als Motorradfahrer vor wie auf dem Klausenpass.

Je höher wir heute steigen desto stärker macht sich der Wind bemerkbar, was uns allerdings nicht wirklich beeindruckt. Ganz im Gegensatz zur Aussicht, welche mit jedem Höhenmeter atemberaubender wird. Dies bedeutet für mich natürlich ab und zu mal anzuhalten um ein paar Fotos zu machen, damit die Ferien auch entsprechend nachhaltig dokumentiert werden können. Nach einer kurzen Pause auf dem Port de Larau auf 1’573 müM verlassen wir abermals Frankreich um auf der NA2011 weiter in Richtung Süden unserem heutigen Ziel entgegen zu fahren.

20170805 El Pont de Suert – Andorra

Auch hier treffen wir auf sehr attraktive Streckenabschnitte, im Valle del Roncal auf der NA137 ist dies ausserdem mit guten Geschwindigkeit (80-90) möglich was die vorherrschende Temperatur etwas erträglicher macht. Wir wollen aber bestimmt nicht über das Wetter lästern, es ist zu perfekt für das Motorradfahren, eben Genuss pur.

Es geht weiter über die NA176 über Ansó nach Hecho ins gleichnamige Tal, welches durch den Fluss Rio Aragon bewässert wird. Danach sind wird ab Puenta la Reina auf der N240 mit maximaler Geschwindigkeit unterwegs zum Hotel Reine Felicia in Jaca. Es ist heiss, es ist staubig und höchste Zeit für einen Dusche.

Befahrene Pässe

1) Puerto de Ibaneta 1’057 müM, Roncesvalles – Valcarlos
2) Col d’Haltza 782 müM, Sainte-Marie-de-Campan – Arreau
3) Col du Burdincurutcheta 1’135 müM, Saint-Jean-Pied-de-Port – Saint-Jean-le-Vieux
4) Col Bagargui 1’327 müM, Larrau – Esterençuby
5) Col d’Erroymendi 1’362 müM, Larrau – Isaba

Der Name “Burdincurutcheta” kommt aus dem baskischen und bedeutet „Eisernes Kreuz“ von Burdin = Eisen und Curutche = Kreuz.

Übernachtung

Hotel Reina Felicia, Camino de Santiago 16-20, 22700 Jaca ESP

Statistik

?️ Roncesvalles ?? ? 08:30 ⏩ 13’680 km
?️ Jaca ?? ? 14:10 ⏭ 13’876 km
? 196 km
? 1’587 müM ⇑ 3’777 m
? 153 müM ⇓ 3’928 m
?18 – 30 °C